Was kann ich tun, wenn ich auf ein Fake-Profil hereingefallen bin?

Was kann ich tun, wenn ich auf ein Fake-Profil hereingefallen bin?

Millionen Menschen weltweit setzen für die Suche nach der großen Liebe auf eine Datingplattform. Im Internet finden sich passenderweise heutzutage Hunderte verschiedene Portale. Häufig werden dabei neue Kontakte und die große Liebe versprochen. Hohe Sicherheitsstandards und garantiert handgeprüfte Profile, das wird auf vielen Webseiten versprochen. So vertrauen die meisten Nutzer den Betreibern der Datingseiten oftmals blind. In Wahrheit kann eine hundertprozentige Sicherheit aber auch der beste Betreiber nicht versprechen. Immer wieder schleichen sich fiktive Profile und Betrüger auf bekannte Datingportale und versuchen die realen Nutzer der Webseiten in einen Chat zu verwickeln und letztendlich oftmals auch ihr Geld zu erhalten.

Neben fiktiven Profilen auf sehr populären und viel genutzten Datingseiten finden sich im Internet auch zahlreiche kleinere Plattformen. Hier ist ebenfalls besondere Vorsicht geboten. Viele Anbieter arbeiten mit externen Moderatoren zusammen und wollen über fiktive Profile ihren Umsatz erhöhen. Dabei wird der Nutzer oftmals in ein teures Abo gelockt. Möglich ist aber auch, dass ein Chat nur durch eine hochpreisige interne Währung möglich ist. Auf solche Fake-Profile reinzufallen, das ist sehr ärgerlich. Der nachfolgende Artikel gibt einige Hinweise und Tipps zum Erkennen von Fake-Profilen und den notwendigen Schritten nach dem Betrug durch ein Fake-Profil.

Frühzeitiges Erkennen von Fake-Profilen

Das Erkennen von Fake-Profilen auf Webseiten, die ohnehin nur mit fiktiven Profilen arbeiten, ist eigentlich recht einfach. Für unerfahrene oder ältere Mitglieder können derartige Plattformen aber dennoch eine große Gefahr darstellen. Wer direkt nach der Registrierung einige Nachrichten von vermeintlich interessierten Personen erhält, der kann davon ausgehen, dass diese Nachrichten nur von fiktiven Profilen kommen. Ein erster Kontakt dauert für gewöhnlich einige Zeit.

Auch die Profile der Mitglieder können Aufschluss über mögliche fiktive Nutzer geben. Sollten sich hier viele freizügige Bilder finden lassen, so kann man durchaus von fiktiven Profilen ausgehen. Einige Webseiten zeigen auch ein kleines Symbol, beispielsweise ein Herz auf den Profilen an. Dies steht dann meist für fiktive Nutzer. Wenn zudem eine teure interne Währung oder ein Abo für den Chat angeboten wird, sollte man ebenfalls sehr vorsichtig sein. Oftmals geben auch die AGB mit bestimmten Schlagworten wie Moderatoren oder fiktive Profile genauere Auskunft über mögliche Fake-Profile.

Fake-Profile auf seriösen Datingplattformen

Wer vorrangig auf den bekanntesten Portalen wie beispielsweise Tinder unterwegs ist, der erwartet eigentlich keine Fake-Profile. Insbesondere, da es hier wesentlich größere Sicherheitsmaßnahmen geben sollte. Dennoch kann es immer wieder zu einem Kontakt mit fiktiven Nutzern kommen. Diese zu erkennen ist dann nicht ganz so einfach wie noch bei anderen Plattformen. Wichtig ist aber auch hier, das Profil selbst genauer anzuschauen. Sind hier sehr freizügige Bilder zu sehen und Profilinformationen nicht eindeutig ersichtlich, könnte es sich um ein fiktives Profil handeln.

Auch während des Chats können fiktive Profile gut erkannt werden. Diese verfolgen oftmals ein bestimmtes Ziel. Meist geht es dabei um die Übersendung von größeren Geldbeträgen. Sollte ein solches Ziel nach einiger Zeit im Chat angesprochen werden, so sollte man sehr vorsichtig sein. Darüber hinaus kann auch nach einem Kontakt auf sozialen Netzwerken gefragt werden. Hier haben Fake-Profile entweder keinen Account oder einen sehr einfach gestalten. Der Fake ist dann gut zu erkennen. Auch Video-Chats werden von derartigen Profilen oftmals abgelehnt. Die Tarnung würde sonst sofort auffliegen.

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Schritte nach einem Betrug

Wer trotz großer Vorsicht und genauerem Hinschauen auf ein Fake-Profil hereingefallen ist, der sollte schnellstmöglich handeln. Wichtig ist es zunächst selbst den Chatverlauf noch einmal nachzuverfolgen. Wer hier bereits persönliche Daten preisgegeben hat, der sollte geeignete Sicherheitsmaßnahmen vornehmen, um seine Daten und mögliche finanziellen Transaktionen genauer zu überwachen und zu schützen. Auch Screenshots vom Fake-Profil und den Konversationen mit dieser Person können wichtig werden. Diese können später bei größeren Betrugsfällen auch an die Polizei für eine Anzeige weitergegeben werden. Das entsprechende Profil der fiktiven Person sollte natürlich dem Webseitenbetreiber gemeldet werden. Jegliche Konversation sollte dann eingestellt werden.

Wer dem Fake bereits genauere Daten und möglicherweise auch Geld geschickt hat, der sollte schnellstmöglich zur Polizei. Hier ist eine Anzeige eine gute Möglichkeit. Bei einer Überweisung sollte zudem die zuständige Bank kontaktiert werden. Mit etwas Glück sind hier eine Rückverfolgung und die Zurücknahme der Überweisung möglich. Wer lediglich Chats mit der fiktiven Person geführt hat, der wird sicherlich enttäuscht sein. Hier sollten die Nutzer aber froh sein, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Wer für Chats auf Datingseiten bereits Geld ausgegeben hat, der wird dieses wahrscheinlich nicht zurückerhalten. Die Betreiber sichern sich oftmals mit den AGB ab.

Die Zeit nach dem Fake

Ob man als Nutzer von einer Datingplattform auf dieser aufgrund eines fiktiven Profils nun Geld verloren hat oder nur in einem längeren Chat an der Nase herumgeführt wurde, ein solches Erlebnis kann das Vertrauen in Datingseiten und auch die eigene Psyche durchaus belasten. Betroffene Personen sollten sich deshalb erst einmal einige Zeit nehmen, um die Geschehnisse besser zu verarbeiten. Dabei können auch Freunde oder die Familie zunächst helfen, um mit dieser Situation besser umzugehen. Eine direkte Rückkehr auf Datingseiten ist vielleicht keine gute Idee.

Wer nach einiger Zeit dennoch auf Datingseiten zurückkehrt, der sollte entsprechend vorsichtig sein. Die Plattformen selbst sollten zunächst genauer unter die Lupe genommen werden. Auch die Profile der Nutzer sollte man sich genauer anschauen. Bei einem Chat sind reale Treffen oder zumindest Videochats durchaus hilfreich. Ein Fake würde sich nicht im echten Leben treffen wollen. Auch bei der Herausgabe von persönlichen Informationen oder dem Versenden von Geld sollte man sehr vorsichtig sein. Ein Gespräch sollte sich auf der Plattform natürlich entwickeln. Direkte Fragen nach persönlichen Daten oder Geld sollten sofort mit einer Meldung des Profils unterbunden werden.

Fazit

Zum Abschluss ist es zunächst noch einmal wichtig, die essenziellsten Punkte beim Erkennen von Fake-Profilen festzuhalten. Diese Profile laden oftmals sehr freizügige Bilder hoch und wollen so für Interesse sorgen. Oftmals wird der Chat mit diesen Nutzern schnell in eine gewisse Richtung gedreht. Hier sollen entweder persönliche Daten abgegriffen oder sogar Geld überwiesen werden. Einige Webseiten beschreiben bereits in den AGB, dass es hier nur um virtuelle Gespräche mit fiktiven Profilen gehen wird. Oftmals sind die Profile auf solchen Portalen dann auch mit einem kleinen Symbol gekennzeichnet.

Bei einem Betrug sollte das entsprechende Profil sofort gemeldet werden. Screenshots der Konversationen können für die Polizei von Bedeutung sein. Bei bereits verschicktem Geld kann möglicherweise die Bank behilflich sein. Letztendlich bieten Datingportale eine tolle Möglichkeit, um bequem und schnell zahlreiche neue Leute aus der Umgebung für eine Beziehung zu finden. Wer sich für die Nutzung einer Webseite entscheidet, der sollte mögliche Reviews dieser Webseiten lesen und sich auch selbst genauer über die Sicherheit der Seite informieren. Der Suche nach der großen Liebe stehen dann keine Fake-Profile mehr im Weg.

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