Beispiel Abo-Abzocke von LuvDaters.com

Eine Abo-Falle zum Verlieben

Auf der Suche nach aufregenden Dates, passenden Partnern und der großen Liebe wird das Internet immer beliebter. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Online Partnervermittlungen, die zu ihnen passen. Das Angebot ist riesig. Leider sind weit über 90 % dieser Dating Portale reine Abzocke. Obwohl sie teilweise sehr vielversprechend und absolut seriös wirken, bergen sie fiese Kostenfallen und sind für eine ernsthafte Partnersuche völlig ungeeignet. Die häufigste Abzocke-Masche ist die sogenannte Abo-Falle.

LuvDaters.com ist eine ziemlich neue Online-Dating Plattform, welche sehr gut als Beispiel Abo-Abzocke geeignet ist. Diese Seite wirkt auf den ersten Eindruck durchaus vertrauenswürdig. Sie zeigt perfekt, wie vielschichtig und perfide solche Abo-Abzocken mittlerweile funktionieren. Daher haben wir uns die Seite einmal etwas genauer angesehen und auf Herz und Nieren getestet. Im Folgenden erklären wir Schritt für Schritt, was wir dabei in Erfahrung gebracht haben.

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Die ersten Eindrücke

Die Anmeldung ist kostenlos und schnell erledigt. Fasziniert stellen wir fest, wie sich innerhalb kürzester Zeit unsere virtuelle Mailbox mit Nachrichten füllt. Außerdem erhalten wir jede Menge Notifikationen, die uns darüber informieren, dass bereits einige Mitglieder unser Profil besucht, und ein „Like“ hinterlassen haben. Erstaunt über die überwältigende Resonanz, fühlt man sich auf der Seite bestens aufgehoben und wittert die Chance auf ein schnelles Date.

Chatbots und Fake Profile

Chatbots und Fake ProfileTatsächlich ist das Ganze ein riesengroßer Schwindel. Die besagten Nachrichten und Notifikationen stammen von einem automatisierten, computergesteuerten Programm, sogenannten „Chatbots“. Sie werden dazu eingesetzt, Neukunden davon zu überzeugen, dass sie sich am richtigen Ort befinden und gute Aussichten auf ein erfolgreiches Online-Dating Erlebnis haben. Viele der Profile sind fake. Sie werden von Mitarbeitern der Seite erstellt und zeigen fiktive Personen.

Die Profilbilder werden häufig einfach von sozialen Netzwerken und Erotik-Seiten geklaut und anschließend mit frei erfundenen Namen und persönlichen Daten versehen. Unter dem Deckmantel dieser Fake Profile werden Neukunden dann mit verführerischen Nachrichten bombardiert. Am Ende des Tages geht es aber einzig und allein darum, die neuen User schnellstmöglich zu zahlenden Kunden zu machen, beziehungsweise sie in die Abo-Falle zu locken.

Ohne Abo geht Gar nichts

Beim Versuch die besagten Nachrichten zu öffnen, werden wir darauf aufmerksam gemacht, dass wir erst „upgraden“ müssen, um die Nachrichten lesen zu können. Außerdem wird damit „gedroht“, dass die Nachrichten gelöscht werden, wenn wir nicht innerhalb der nächsten 2 Stunden das Upgrade durchführen. Uns wird gewissermaßen suggeriert, dass wir eine riesige Chance auf einen heißen Flirt verpassen, wenn wir uns nicht sofort eine kostenpflichtige Mitgliedschaft sichern. Die Fake Nachrichten werden also als eine Art Köder eingesetzt.

Zusätzlich öffnen sich auf LuvDaters.com andauernd Pop-Up Fenster, die uns ebenfalls auf die zahllosen Vorteile einer Mitgliedschaft aufmerksam machen und mit einer temporären Rabatt-Aktion werben. Im Grunde wird man also ständig und überall dazu verführt, schnellstmöglich ein Upgrade durchzuführen.

Wir sehen uns die unterschiedlichen Upgrade-Optionen etwas genauer an. Zum Zeitpunkt unseres Tests gibt es einen 30 %-Rabatt auf alle Abo-Pakete. Wir vermuten, dass es diesen Rabatt immer gibt und das „Angebot“ nur ein weiteres Mittel ist, die Nutzer davon zu überzeugen, dass JETZT der perfekte Zeitpunkt für ein Upgrade ist. Zu den vermeintlichen Vorteilen einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft zählen eine unbegrenzte Nutzung des Chats, die Möglichkeit alle Fotos in voller Größe ansehen zu können, erweiterte Such- und Filterfunktionen, die Möglichkeit im Chat Fotos und Videos teilen zu können und Premium-Support.

Letztendlich sind die Möglichkeiten mit einer kostenlosen Basis-Mitgliedschaft derart begrenzt, dass einem im Grunde gar nichts anderes übrigbleibt, als eines der Abos abzuschließen. Um die Seite wirklich sinnvoll nutzen zu können, führt kein Weg an einem Upgrade vorbei.

Die kostenpflichtigen Abos

Die kostenpflichtigen AbosZur Auswahl stehen 1-Monats, 3-Monats, 6-Monats und 12-Monats-Abos. Die besten Angebote scheinen die 14-tägige Testversion für 13,86 EUR und die 3-tägige Probemitgliedschaft für 6,39 EUR zu sein. Bei genauerer Betrachtung entpuppen sich diese Probe-Abos aber als eine fiese Falle.

Nach Ablauf der Probephase, wandeln sie sich automatisch in eine 1-Monats-Mitgliedschaft um, die unfassbare 75,56 EUR kostet. Außerdem erfahren wir im nächsten Schritt, dass das „Premium Dating Komplettpaket“ zusätzlich ein „Premium-Dating Mobile Zugriff“ für 29,99 EUR beinhaltet. Wenn man an dieser Stelle erneut auf „Fortfahren“ drückt, hat man also, ohne es zu merken, insgesamt 3 Abonnements abgeschlossen. Anstatt der erwarteten knapp 7 beziehungsweise 14 EUR, liegt der Gesamtbetrag für das Paket bei über 100 EUR.

Die automatische Abo-Verlängerung

Automatische Abo-Verlängerungen sind grundsätzlich weder ungewöhnlich, noch per se verwerflich. Unsere Mobilfunkverträge, Streaming-Dienste oder Tageszeitungs-Abonnements verlängern sich in der Regel ebenfalls automatisch immer weiter und machen uns damit das Leben erheblich leichter. Auch einige der beliebtesten und seriösesten Online-Dating Portale arbeiten mit automatischen Verlängerungen, ohne dass es dabei zu irgendwelchen Schwierigkeiten kommt. Leider werden sie aber von unseriösen Anbietern häufig dazu genutzt, die User in langwierige Kostenfallen zu locken. Die automatische Abo-Verlängerung ist gewissermaßen das Fundament einer jeden Abo-Fallen Abzocke.

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Die Kündigung

Die Beispiel Abo-Abzocke LuvDaters.com entpuppt sich ziemlich schnell als eine bittere Enttäuschung. Sobald man ein Abo abgeschlossen hat, ebbt die Nachrichtenflut ab. Selbst wenn man auf die vielen empfangenen Nachrichten, die man endlich auch lesen kann, reagiert, bekommt man in der Regel keine Antworten mehr. An dieser Stelle erkennt man schnell, dass es sich bei den Nachrichten und den Profilen um Fakes handelt und sich eine Nutzung der Seite überhaupt nicht lohnt. Dementsprechend wollen die User ihre Mitgliedschaft wieder kündigen.

Doch leider ist das leichter gesagt als getan. Denn die Kündigungsprozedur kann schnell zu einer wahren Odyssee werden und zahlreiche unerfreuliche Überraschungen bereithalten.

Vielen Usern ist überhaupt nicht bewusst, dass sich ihr Probe-Abo automatisch in ein teures Langzeit-Abo umwandelt und sich anschließend unaufhörlich immer weiter verlängert. Daher reagieren sie oft erst dann, wenn sie unerwartete Zahlungsabgänge auf ihren Kontoauszügen entdecken. Auf LuvDaters.com soll man angeblich ganz einfach über den Zahlungsverlauf in den Kontoeinstellungen kündigen können. In der Praxis funktioniert das aber selten so reibungslos wie in der Theorie. Zahlreichen Berichten von ehemaligen Usern zufolge, muss man zwangsläufig die Kundenservice-Hotline anrufen, da das Kündigen per Mausklick nicht funktioniert. Am Telefon erwarten einen dann aber die nächsten bösen Überraschungen.

Erfahrungen mit dem Kunden-Service

Der Kunden-Service ist dafür berüchtigt, den verärgerten Usern die Kündigung erst einmal auszureden. Um die User zu beschwichtigen, werden ihnen kostenlose Probephasen-Verlängerungen und/oder Ermäßigungen angeboten. Teilweise werden ihnen auch neue Abonnements für andere, vermeintlich geeignetere, Dating Seiten angeboten. Einigen Berichten zufolge muss man schon vehement insistieren, um die Kunden-Servicemitarbeiter dazu zu bringen, das ungeliebte Abo zu kündigen.

Des Weiteren scheinen sich die Mitarbeiter teilweise den Umstand zunutze zu machen, dass die User, oft unwissentlich, gleich mehrere laufende Abonnements haben. Angeblich kündigen sie teilweise nur eines der Abos, lassen die Anderen aber einfach weiterlaufen, sodass es weitere böse Überraschungen auf den nächsten Kontoauszügen gibt, und weitere nervenaufreibende Anrufe für die vollständige Kündigung notwendig sind.

Mahnungen und Inkassounternehmen

Mahnungen und InkassounternehmenEinige User entschließen sich dazu, den gesamten Kündigungsprozess einfach zu umgehen, indem sie ihren Kredit-Karten sperren lassen oder die ihre Bank anweisen, die abgebuchten Beträge zurückzubuchen. In diesem Falle kommen zu den ausstehenden Beträgen noch Mahngebühren hinzu. Um ihr Geld einzutreiben, beauftragen die Betreiberfirmen Inkassounternehmen und Anwälte, die die zahlungsunwilligen User mit Zahlungsaufforderungen und Mahnungen überhäufen. Dadurch soll zusätzlicher Druck aufgebaut werden, damit die User in ihrer Verzweiflung doch noch bezahlen. Rechtens ist das Alles selbstverständlich nicht. Doch viele User sind am Ende des Tages auf die Hilfe ihrer Anwälte angewiesen, um dem Schrecken ein endgültiges Ende zu bereiten.

Tech Medialand KFT aus dem Ungarischen Budapest betreibt die beschriebene Beispiel Abo-Abzocke mit LuvDaters.com. Diese Firma ist für eine Vielzahl von unseriösen Dating Portalen verantwortlich, die allesamt mit denselben Maschen und Tricks funktionieren. Sie ist aber bei weitem nicht die einzige Betreiberfirma, die mit solchen zweifelhaften Methoden ihre User über den Tisch zieht. Es gibt Hunderte von Webseiten und Dutzende Betreiber, die sich ebenfalls auf die Abo-Fallen-Abzocke spezialisiert haben. Tendenz steigend.

Es ist zu beobachten, dass diese altbewährte Masche immer professioneller, ausgeklügelter und perfider wird. Da sich die entsprechenden Dating Portale in vielerlei Hinsicht ähneln, liegt die Vermutung nahe, dass es für solche Seiten inzwischen vorgefertigte Software und Templates gibt, die von mehreren Betreiberfirmen gekauft und genutzt werden. Man kann also durchaus von einer professionellen Perfektionierung der Abo-Fallen Abzocke sprechen.

Was kann man machen

  • Ruhe bewahren, sich nicht einschüchtern lassen!
  • Kein Abzocker wird Sie vor Gericht zerren oder bei der Schufa einen negativen Eintrag verursachen!
    Die Angst dort zu verlieren und selbst vor Gericht zu stehen ist bei ihnen zu groß!
  • Abgebuchte Lastschrift Beträge lassen sich bis zu 3 Monate rückwirkend von der Bank zurückholen.
    Gezahlte PayPal Beträge mindestens 1 Monat!
    Kreditkarten Zahlungen können Sie auch mindestens 3 Monate nach der Zahlung zurückholen!
  • Immer bei der Bank oder bei PayPal angeben, das man betrogen wurde!
    Dann ist die Chance groß, dass dem Betreiber früher oder später diese Zahlungsart gekündigt wird.

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